Coctails Tagebuch Teil 3
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Coctails Tagebuch, Teil 3
Verfasser: coctail
Ich starrte auf die Autoantenne unter mir, als ich sie hören kam. Sie gaben gutturale Laute von sich und bewegten sich langsam auf unser Gebäude zu. Bald würden sie hier sein und mit ihnen dieser strenge Madengeruch. Die ersten Male musste ich mich übergeben, aber man gewöhnt sich an alles. Der menschliche Körper kann sich an vieles gewöhnen... selbst an Zombies... Wie von Sinnen hämmerten sie gegen die Autohauben. Pantokrats genialer Einfall zahlt sich jetzt aus: Die Blechhauben hielten stand. Allerdings veursachten sie einen Höllenlärm, an Schlaf war diese Nacht nicht zu denken. Seite 1/5
Ich blieb die ganze Nacht lang auf. Kurz vor Sonnenaufgang jagte mir so ein Biest eine verdammte Angst ein! Ich war nur einen kurzen Moment unachtsam. Als ich wieder zum Fenster sah tauchte ein Kopf vor mir auf. Er hatte keinen Kiefer mehr und seine Augen waren blutrot angelaufen. Ich schrie so laut ich konnte und griff reflexartig nach meiner Reibe. Dieses etwas kratzte mit seinen Händen gegen das Fenster und gab stöhnenden Bärenlaute von sich. Die anderen waren zwischenzeitlich von meinem Geschrei wach geworden. Zoby stürmte ins Zimmer und fuchtelte wild mit seinen Armen. Vor lauter Schreck hatte ich gar nicht bemerkt, dass vier Zombies eingedrungen waren. Wir mussten sie aufhalten, denn weitere Viecher würden ihnen bald folgen! Seite 2/5
Zoby brüllte mich an: "Die Tür, die Tür!!" Blitzartig schaute ich nach links. Die Eingangstür schwang auf und zu! Panto und Zoby stemmten sich mit aller Kraft gegen sie und versuchten sie irgendwie zu schließen, aber es gelang ihnen nicht. Hals über Kopf rannte ich los, um etwas zu finden, womit wir sie blockieren konnten. "Das Sofa, das Sofa! Hol das verdammte Sofa!!", schrie mich Panto an. Die Couch vor mich herschiebend, konnte ich aus dem Wohnzimmer bereits sehen, dass die Haustür zu splittern begann und nicht mehr lang standhalten würde. Ich weiß nicht wie, aber ich habe die Couch ganz allein vor die Eingangstür geschleppt. Seite 3/5
Panto stieß zu uns und kletterte in den Transporter, um ihn nach ein paar Sekunden wieder zu verlassen. Er war ganz blass. Panto war sowieso schon die ganze Zeit bleich, die ganzen Sonnenstiche und Sonnenbrände hatten ihm ziemlich zugesetzt, doch diesmal stammelte er etwas vor sich. Ein paar Zombies hätten es bis in der ersten Stock geschafft. Wir mussten handeln. Ohne ein Wort zu sagen zog ich los, um die Alkoholflasche zu holen. Dann gönnte ich mir einen vollen Schluck und stieg auf das Dach des Kleintransporters. Pantokrat warf mir sein Feuerzeug zu. Das Gebrüll der brennenden Zombies war noch ein paar Stunden zu hören. Seite 4/5
Am Abend zogen wir dann Bilanz. Pantokrat hatte das Gebäude nochmal verstärkt und den Kleintransporter vom Eingang weggeschoben. Zoby hatte auf der Lade des Kettenfahrzeugs eine Metallkabine gebaut und ich hatte noch einmal das gesamte Gebäude nach brauchbaren Gegenständen abgesucht. Ich habe dann noch ein paar Kisten gefunden. Nachts wollten wir sie aufmachen. Seite 5/5
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